Seit 30 Jahren bin ich in der IT-Branche tätig, hatte immer wieder mit Oracle mit RDBMS Systemen zu tun. Nun, seit bald 4 Jahren als Berater bei dbi services habe ich sehr viel Berührung mit Oracle Datenbaken, daher auch mein Besuch der DOAG 2018.

Mit grossem Interesse reiste ich zur DOAG nach Nürnberg und hatte mir vorgenommen zum Thema OpenShift und Container, diverse Sessions zu besuchen.

Warum OpenShift? Nun seit einiger Zeit sehen wir Projekte(PoC) bei unseren Kunden in diesem Bereich. Red Hat bietet eine komplette Lösung an, die alle Komponenten beinhaltet. Ein Start wir deutlich schneller möglich.

Interessanterweise, ist nicht nur Euphorie zu spüren, es gibt auch kritische Stimmen zu diesem Thema. Doch es erinnert mich an die Zeit als die Hardware-Virtualisierung aufkam. Auch damals wurden kritische Fragen gestellt. Wird das funktionieren und ist viel zu komplex! Diese Technologie eignet sich nur für Dienstleister, Cloud-Anbieter etc.

Also Grund genug erste Erfahrungsberichte an der DOAG anzuhören und Vorträge zu diesem Thema zu besuchen.
 

Was ändert sich denn hier?

Nach der Hardware-Virtualisierung folgt nun der nächste Virtualisierungsschritt, Docker (Einsatz von Container).
Der Unterschiede der Hardware-Virtualisierung zu Docker kann am besten mit einer Schematischen Darstellung aufgezeigt werden.

Schematische Darstellung der Hardware-Virtualisierung

Server-Virtualisierung
 

Der Unterschied in der Architektur zwischen Hardware-Virtualisierung und Container

docker_fig1

Grösster Unterschied, bei der Hardware-Virtualisierung hat jeder Virtuelle-Server ein komplettes eigenes Betriebssystem. Durch die Container Architektur, fällt dieser Teil zum grössten Teil weg, was den einzelnen Container deutlich kleiner und vor allem portabler macht. Es werden weniger Ressourcen benötig auf der Infrastruktur, oder auf der selben Infrastruktur können deutlich mehr Containers betrieben werden.
 

OpenShift die Red hat Lösung für Docker hat folgende Architektur

architecture_overview
 

Was erwartet uns mit OpenShift, was müssen wir auf jeden Fall beachten

– Nächster Schritt zum Thema Virtualisierung -> Container
– Komplexe Infrastruktur, bei Red Hat alles aus einer Hand (Inkl. Kubernetes)
– Der Start in die Container Welt, muss sehr gut vorbereitet sein
– Technologie ist noch sehr jung, hier wird sich noch einiges ändern
– Wenn möglich ein PoC durchführen, nicht zu lange warten
– Konzepte und Prozesse werden zwingend benötigt
 

Mein Fazit

Mein erster Besuch an der DOAG hat mir sehr wertvolle Informationen und Erkenntnisse geliefert zu den beiden Theme OpenShift und Containers. Im speziellen die Lösung von Red Hat, mit dieser Technologie werde ich mich in der nächster Zeit beschäftigen. Ich bin sicher das wir hier wieder einmal an einem sehr interessanten Technologie-Wendepunkt stehen, dem Start in die Container Infrastrukturen mit kompletten Lösungen wie OpenShift von Red Hat. Jedoch trotz aller Euphorie, ein start in diese Technologie sollte geplant und kontrolliert erfolgen. Speziell sollten Erfahrungen in einem PoC gesammelt werden. Der Schritt ein OpenShift Infrastruktur in einem produktiven Umfeld einzusetzen, muss basiert auf den Erfahrungen gut geplant und kontrolliert erfolgen um nicht in die gleichen Probleme wie es damals bei der Hardware-Virtualisierung zu laufen!

chaos_container

Für den produktiven Betrieb, braucht es Sicherheit, Stabilität, Kontinuität ebenfalls sollten alle Komponenten aktuell bleiben. Monitoring und Backup/Restore sind ebenso Themen mit denen man sich vor der Inbetriebnahme auseinandersetzen muss. Sicher ermöglicht diese Technologie mehr Tempo, aber es braucht Regelungen und Prozesse damit nicht nach einer gewissen Zeit, die Container Welt plötzlich so wie auf dem Bild oberhalb aussieht!